ils magisters da tschierv

ils magisters da tschierv

Ils magisters da Tschierv L’on 1850 han cumanza a tgnair scoula a Fuldera e Lu trais magisters chi instruivan eir ils scolars da Tschierv. Que d’eiran ils magisters Dumeng Salvett- Gross, Dumeni Gross e Tumasch Bott, tuots da Fuldera. Quists trais magisters as barattaivan gio mincha duos mais, els instruivan ils uffants in chasas privatas. Els nu d’eiran patentats, i savaivan simplamaing leger e scriver e far quints. La scoula nu d’eira amo obligatorica. Il cuntschaint directer dal seminari dr. Anton Philipp Largiader (1831-1903) ha cumanza sia carriera l’on 1851 cun dar scoula a Tschierv, Lu e Fuldera. Durant las vacanzas ha el fat masuraziuns e miss insembel il cudesch fundiari da Tschierv. Jacob Walther (1804-1880) da Zuoz d’eira eir un da quels magisters ambulants. El ha dat scoula durant duos invierns a Tschierv. Interessant che ch’el scriva da quai in sias algordanzas: „…Als ich beim Herannahen des Winters (1856) wieder irgend eine Anstellung wünschte, ging für mich in einem abgelegenen Thale des weiten rhätischen Gebirgsnetzes ein Hoffnungsstern auf. Herr Pfarrer Tramêr von Scanfs, von dem ich schon früher Beweise des Wohlwollens erhalten, war beauftragt worden, für seine Heimathgemeinde Cierfs im Münsterthale einen Lehrer zu suchen. Da er als Schulinspektor meine Leistungen und meinen guten Willen kannte, bot er mir die Stelle an. Ich ergriff mit Freude den Wanderstab und pilgerte von dem Schloss Wildenberg bei Zernez, das in der rhätischen Geschichte eine wichtige Rolle spielte, wohlgemuth in das wilde, waldreiche Bärenrevier des Ofen- und Buffaloragebirges hinauf. … Bei dem durch seinen Humor, seine Riesenkraft und Herzensgüte bekannten Herrn Gruber im Bergwirthshause zum Ofen brachte ich ein paar angenehme Ruhestunden zu. … In Cierfs, am Ursprunge des Ram- Flusses, der in’s Tyrol hinunterrauscht, mehr als 5000 Fuss über dem Meer, wo Alpenrosen und Roggenfelder ganz nahe bei einander blühen, wurde ich sehr freundlich aufgenommen. Es wurden mir sogar meine Reisespesen vergütet. Ich legte daher frisch Hand an’s Werk und zu meiner nicht geringen Freude konnte ich mich bald überzeugen, dass der treue Gott mich zu einem guten Völklein geführt habe. Die Einwohner von Cierfs sind, weil nicht so viele wie aus den unteren Ortschaften des Thales in die Fremde ziehen, Magister Gian Andrea Andreossi, ca. 1900 139 der alten Sitteneinfalt ziemlich treu geblieben. An den Werktagen arbeiten sie wacker und an den Sonntagen gehen sie fleissig in die Kirche. … Man findet nicht leicht an einem andern Orte, wo ausschliesslich Landbau und Viehzucht getrieben wird, so viel Reinlichkeit in den Häusern und so viel Höflichkeit bei den Leuten, wie in Cierfs. Mit meinen Schülern konnte ich im Allgemeinen zufrieden sein. Wo die Kinder im Elternhause unter guter Zucht stehen, ist die Schuldisciplin nicht so schwer zu handhaben, wie da, wo das Bübchen mehr befiehlt als der nachsichtige Vater und die blinde Mutter, oder da, wo genusssüchtige Eltern zu viel Zeit am Spieltische und am Kaffeetische verlieren und die Kinder unterdessen sich s