Offensichtlich handelt es sich um eine Giessform zur Herstellung von Kerzen. Diesen fand ich in dem Stall in Mesocco-Benabbia, der meinem Urgrossvater Michele Levi gehörte. Es sieht uralt aus, handgemacht, Blech mit Zinnschweissung, und ich glaube, es stammt aus der Zeit vor der Elektrifizierung, also späten 19. Jahrhundert. An einem Ende, kegelförmig und mit einem kleinen Loch, wurde eine Schnur gebunden, die als Docht diente. Sie wurde bis zu den hier zu sehenden Öffnungen hochgezogen, und befestigt, so dass sie in der Mitte gespannt war. Dann wurde das Gerät senkrecht gehalten und in die Schale giess man entweder geschmolzenen Wachs (diejenige, die Bienen hatten, war aber ein Luxus), aber normalerweise geschmolzenen Talg (tierisches Fett). Man legte dann alles in den Brunnen, um es abzukühlen, und bekam so 6 Kerzen auf einmal. Heute kippt man einfach den Schalter um...