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Roflafall – Stich von 1835 mit Fragezeichen

Roflafall – Stich von 1835 mit Fragezeichen

W.H. Bartlett - J. C. Armitage / Verlag Geo Virtue London
Sammlung Americo a Marca, Mesocco

Dieser 1835 in London gedruckten Stich zeigt – angeblich – den Roflafall des Hinterrheins. Es steht ja darunter gedruckt: «Fall oft he Rhine in the Roffla». Doch etwas überzeugt mich nicht ganz. Ich habe im letzten August die Roflaschlucht besucht, und das Ganze sieht ganz anders aus.
Erstens, es ist eine Schlucht, was hier nicht der Fall ist
Zweitens ändert der Hinterrhein direkt unter dem Wasserfall seine Richtung um fast 90°, hier nicht
Drittens, es gibt keine Strasse neben dem Wasserfall (was man hier sieht, ist wahrscheinlich die Hauptstrasse)
Viertens von der Schlucht sieht man keine Berge im Hintergrund, hier aber schon.

Also wo sind wir? Mit einer Annahme und etwas Detektivarbeit kann man eine plausible Hypothese aufstellen.

Die Annahme ist, das sich der Zeichner nicht grob getäuscht hat, dass wir also doch im Hinterrheintal sind und nicht allzu weit von der Roflaschlucht. Schaut man alten Karten an, dann sieht man, dass dort, wo jetzt die Staumauer am östlichen Ende des Sufnersees steht, ziemlich ein Gefälle gab, was so ein Wasserfall rechtfertigen würde. Zudem verlief die San Bernardinostrasse vor dem Bau der Staumauer auf die rechte Talseite (also links in Bild) und sie ging nicht durch Sufers (siehe z.B. LK 1912). Und von dort (also Standort des Künstlers bei Bildaufnahme) sieht man im Hintergrund den Teurihorn und den Alperschallihorn, die zwar nicht so hoch und schroff aussehen wie auf diesem Stich, doch sind auf diese Stiche die Berge fast immer etwas überhöht und «dramatisiert» .

Meine Theorie ist also, dass der Künstler im Bereich der Sufner Schmelzi stand, Blick nach Westen.

Gibt es andere Hypothesen?

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Claudio Abächerli
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30 october 2022
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