Olympische Winterspiele in St. Moritz, Februar 1928, Hockeymatch Schweiz-Kanada
Olympische Winterspiele in St. Moritz, Februar 1928, Hockeymatch Schweiz-Kanada
Als Austragungsort der vom 11. bis 19. Februar 1928 durchgeführten Olympischen Winterspiele setzte sich St. Moritz durch. Den Ausschlag gab sicherlich die Tatsache, dass St. Moritz sich bereits seit mehreren Jahrzehnten zu einem der renommiertesten Urlaubsorte der Alpen entwickelt hatte. Es waren die ersten eigenständigen Winterspiele, die nicht in Verbindung mit Sommerspielen ausgetragen wurden. Damals handelte es sich weitgehend um eine Männer-Veranstaltung; Frauen waren nur bei den Eiskunstlaufdisziplinen vertreten. Das Zentrum der Winterspiele bildete das Eisstadion "Badrutts Park" in St. Moritz-Dorf. Das Stadion verfügte über eine Natureisfläche von 30×60 Metern und bot 4700 Zuschauern Platz.
Auf dem Bild sehen wir eine Szene aus dem Hockeymatch Kanada gegen Schweiz. Auffallend ist die im Vergleich zu heute recht leichte Kleidung der Spieler. Man trug Stoff- oder Lederhandschuhe und als Schutzausrüstung nur Knieschoner, aber keinen Helm. Dazu muss man wissen, dass bis in die 1920er Jahre der Puck grundsätzlich flach gespielt wurde, so dass die Verletzungsgefahr etwas geringer war als heute. Im abgebildeten Match verloren die Schweizer mit 0:13. Das überragende Kanada holte seine dritte olympische Goldmedaille im Eishockey und den dritten WM-Titel in Folge. Für die Schweiz reichte es 1928 immerhin zu Bronze.
Das Bild wurde vom St. Moritzer Profi-Fotografen Othmar Rutz (1879-1961) geschossen. Es stammt aus der zu Werbezwecken angelegten Fotosammlung der Rhätischen Bahn. Heute ist die Sammlung im Staatsarchiv Graubünden zugänglich (Signatur des Bildes: FR XXXIX/1799).
Staatsarchiv Graubünden / StAGR FR XXXIX / 1799 / St. Moritz/Oberengadin, Eishockeymatch Kanada gegen die Schweiz (1928) / Othmar Rutz, St. Moritz (Fotograf) / CC BY-SA 4.0.
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