Il veterinari da Mustér
Il veterinari da Mustér
Igl anteriur veterinari districtual da Mustér Johann Monn-Caplazi (11.6.1888-8.1.1963).
Dr. med. vet. Johann Monn-Caplazi alt Bezirkstierarzt, Disentis
Am 8. Januar 1963 wurde in Disentis alt Bezirkstierarzt Dr. Johann Monn unter großer Beteiligung von Bevölkerung, Kollegen, Freunden und Bekannten von nah und fern zu Grabe getragen. Der liebe Verstorbene ist am 5. Januar nach kurzer, aber heftiger Krankheit an einem Herzinfarkt sanft entschlummert.
Gion Bistgeun Monn, so wurde er getauft, wurde am 11. Juli 1888 in Erding, Oberbayern, geboren. Seine Jugend hat er an seinem Geburtsort verbracht. Der Vater des lieben Verstorbenen stammte aus Sedrun-Tavetsch. Da damals die Existenzbedingungen nicht so günstig waren wie heute, zogen viele junge Tavetscher, kaum der Schule entlassen, ins Ausland, vor allem nach dem «Scuobaland», wie die Romontschen sagen, um dort ihr Brot zu verdienen.
Vater Monn heiratete in Erding eine Bayerntochter und betrieb eine gutgehende Sennerei. Im Herzen des Vaters brannte die Liebe für die romanische Heimat und die Wertschätzung für das Kloster Disentis, deshalb schickte er seinen Sohn Johann in die Klosterschule. Nach vier Jahren Studium in Disentis kam er an das Gymnasium in Schwyz, wo er mit Erfolg die Matura bestand. Entschlossen, den Tierarztberuf zu ergreifen, lag er in Zürich und Bern dem Veterinärstudium ob, um dann 1912 in Zürich das Staatsexamen abzulegen.
Mit praktischen Erfahrungen wohl ausgerüstet, ließ er sich in Disentis nieder, wo er die Praxis von Tierarzt Maissen übernahm. Kollege Monn liebte seinen Beruf wie kaum ein anderer. Trotz der strengen Gebirgspraxis hat er fast ein halbes Jahrhundert alle seine Kräfte dem Tierarztberuf gewidmet. Auf Grund seiner umfassenden Kenntnisse auf dem Gebiet der Tierseuchenbekämpfung wurde Dr. Monn von der hohen Regierung das tierärztliche Physikat Vorderrhein übertragen, welches Amt er gewissenhaft und zur Zufriedenheit seiner Vorgesetzten bis zum Ablauf der gesetzlichen Amtszeit ausübte.
In ganz besonderem Maße setzte er sich für die Interessen der Bauernschaft ein. So war er Mitbegründer des Bündner Oberländer Bauernverbandes und viele Jahre Vorstandsmitglied der Bündnerischen Pferdeversicherung. Ganz besonders lagen ihm die Nöte und Sorgen des Kleinbauern am Herzen,
Quelle: e-periodica.ch / Foto Albert Coray
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